[en] Pathophilia (from Greek ‘pascho [πάσχω]’ - to be affected by, to suffer): Philia, which involve diseases.
[de] Pathophilie ist ein zusammengesetztes Kunstwort entlehnt vom griechischen Neutrum 'páthos [πάθος]' - Leiden -, zum Verb 'pás|chein [πάσχειν]' - erdulden, erleiden.
Pathophilie ist ein Sammelbegriff für Vorlieben, die eine Krankheit, Gebrechen oder anderes Leid involvieren.
Algophilie kann als Teilbereich der Pathophilie betrachtet werden. Sie sind jedoch grundsätzlich verschieden, da es bei der Algophilie ausschließlich um den Schmerz an sich geht und nicht um die eventuellen Folgen von algophilen Praktiken. Bei Pathophilien geht es nicht um akute Schmerzen, sondern um die chronischen Restriktionen (Benachteiligungen) oder sonstigen Auswirkungen, die sich aufgrund der Krankheit ergeben.
Teilbereiche der Pathophilie sind:
- Nosophilie – die Leidenschaft für Krankheiten.
- Traumatophilie – die Leidenschaft für Verletzungen durch Gewalteinwirkung.
- Körperliche Traumata
- Seelische Traumata (Psychotraumata / Psychotraumen)
Ursachen für Pathophilien können sein:
- Ein ausprägter Beschützerinstinkt bzw. Mutterinstinkt.
- Machtgefühl (Kratophilie)
- Nächstenliebe (Altruismus)
Pathophilien kann man unterteilen in:
- Psychopathophilien – Seeliches Leid
- Physiopathophilien – Körperliches Leid
Eine systematische Unterscheidung wäre eine Unterteilung in:
- Allopathophilien – Leidenschaften für Personen mit einem Leiden.
- Autopathophilien – Leidenschaften für eigene Leiden; beispielsweise bei Hypochondrie.
Dysmorphophilien sind im Grunde keine Leiden, haben aber oft psychopatische Auswirkungen. Gibt es solche Auswirkungen oder werden diese unterstellt, so sind z. Bsp. Abasiophilie (L. für mobilitätseingeschränkte Personen), Amelophilie (Personen mit fehlenden Gliedmaßen), Acrotomophilie (L. für Personen mit amputierten Gliedmaßen) Allopathophilien und Apotemnophilie (L. für amputiert zu sein) eine Autopathophilie.