[de] Im Index werden auch Begriffe verlinkt, die andere Schreibweisen oder alternative Bezeichnungen besitzen. Links zu Fotos, Videos oder sonstigen artikelbezogenen Inhalten befinden sich am Ende des jeweiligen Artikels. |
[en] Many articles have related links (photos, videos etc.) at the end. |
[es] Varios articulos tienen enlaces (imagenes, videos etc.) al final.

Unterschiede bei Partnersharing, Swinging & Wifeswapping

[es] swinging (ingles – intercambiar): Intercambiar la pareja sexual.
[en] swinging: Alternating the sexual partner or visiting  swingers' club s.
partner swapping: Couples interchanging partners (for sexual intercourse).
wife swapping: Dominant husbands interchanging wives (for sexual intercourse).
soft swapping: Couples interchanging partners for sex excluding some practices (mostly penile vaginal or anal penetration).
soft swinging: Either couples who only engage in soft swapping or non-swappers who use a swingers' club only because their paraphilias require third party presence.

[de] Swinging  [en - Schwingen] ist die Praxis in einem kurzen Zeitraum mit verschiedenen Partnern Sexualverkehr zu haben.
Der Begriff bezeichnet im weitesten Sinn die Praxis von Menschen, Sexualverkehr mit wechselnden Partnern zu haben (Promiskuität). Im engeren Sinn sind Personen gemeint, die Swingerclubs besuchen. Im engsten Sinn wird damit die Praxis von festen Paaren bezeichnet gemeinsam Swingerclubs aufzusuchen, um dort in beiderseitigem Einvernehmen fremdzugehen. 


Begrifflichkeiten

Die englischen Begriffe swingingswapping und sharing werden oft als synonyme Bezeichnungen einer promisken Praxis angesehen. Allerdings gibt es durchaus Unterschiede in deren Verwendung.
Während swinging [en - Schwingen] in seinem weitesten Sinn keinerlei Auskunft über die Partnerschaften der Beteiligten noch über die Dauer oder Qualität der Sexualbeziehung gibt, wird sharing [en - Teilen] bei dauerhaften Beziehungen zwischen mindestens zwei der Beteiligten oder zwischen allen Beteiligten im Rahmen von Multifidelity [en: polyfidelity], Multiamorie [en: polyamory]) oder Polygamie verwendet. Demgegenüber bezieht sich swapping [en - Tauschen] auf den eigentlichen Austausch der Partner – nämlich dem swap [en - Tausch]. Von Swapping spricht man daher vor allem bei einmaligen Begegnungen (One-Night-Stands) oder wenn die Begegnungen (Sessions) rein sexuell motiviert sind und zwischen den beiden Paaren keinerlei weitere emotionale Beziehung besteht.  


Mit dem Begriff Softswinging (Anglizismus – „weiches Schwingen“) ist die Praxis von Paaren gemeint, welche Swingerclubs besuchen, dort aber ausschließlich mit dem Lebenspartner Sexualverkehr oder nur mit diesem penetrativen Geschlechtsverkehr haben. Im Jargon wird die Praktik von Paaren mit Fremden nur eingeschränkten Sexualverkehr zu betreiben als 'Softswapping' (Anglizismus – „weiches Tauschen“) bezeichnet. Ein Partnertausch mit uneingeschränktem Sex wird dagegen als ein 'full swap' [en – voller Tausch] bezeichnet.
Beweggrund von Paaren nur Softswinging zu betreiben ist entweder ihrer festen Partnerschaft eine Exklusivität vorzubehalten und damit dessen besonderen Stellenwert zu verdeutlichen {Softswapper} oder um den Swingerclub auszunutzen, um dort andere Vorlieben auszuleben {z. Bsp. Softsdogger}. Softswinger nutzen die Sicherheit und wohlgesinnte {Halb-}Öffentlichkeit von Swingerclubs, um dort straf- und schamfrei meist voyo-exhibitionistische Praktiken (z. Bsp. Dogging) {aber auch andere} nachgehen zu können. 


Wifeswapping (Anglizismus – Frauentausch) war eine androzentrische Bezeichnung für den Partnertausch.  Der Begriff impliziert eine Dominanz der {Ehe-}Männer und hat daher nur als Bezeichnung für den Partnertausch bei eben solchen Partnerschaften {wie insbesondere beim Slutwifing} eine Berechtigung. 

Partnersharing (Anglizismus – „Partnerteilung“) ist die Praxis sich seinen Sexualpartner mit anderen zu teilen. Dies trifft bei offenen Lebenspartnerschaften {also wenn in einer Lebenspartnerschaft außerpartnerschaftlicher Sexualverkehr erlaubt ist} und auf Partnergemeinschaften {also z. Bsp. wenn zwei oder mehrere Personen (Partnersharer) den gleichen festen Partner (Partnerswitcher) haben} zu. Sind diese dauerhaften Partnerschaften rein sexueller Natur wird im Englischen ein solcher Lebenstil mit der hybriden Wortschöpfung 'polyfidelity' (besser 'multifidelity') bezeichnet. Sind die beteiligten Partner jedoch darüber hinaus miteinander mit romantischen Gefühlen verbunden, findet der ebenfalls hybride Begriff 'Polyamorie' (besser 'Multiamorie')[en: polyamory] Verwendung. Multifidelity und Multiamorie können unter dem Sammelbegriff Amonogamie [en: non-monogamy] subsumiert werden.

Wifesharing (Anglizismus – „{Ehe-}Weibteilung“) ist ein Überbegriff für Formen des Partnersharings, bei denen der{Ehe-}Mann seine {Ehe-}Frau mit anderen Personen teilt. 

Hotwifing ist eine Sonderform des Wifesharings, bei der nur die {Ehe-}Frau fremdgeht. Durch das wiederholte Fremdgehen beweist diese sogenannte Hotwife [en – „heißes Weib“] viel Libido und Sexappeal, wodurch sie oder der {Ehe-}Mann (Hotwifer) sexuell erregt wird (Gynekolagnie). Manchmal wird die Hotwife vom Hotwifer geradezu angebetet (Gynekolatrie) oder er genießt es ihr zu Diensten zu sein (Dulolagnie). Der Unterschied zum Cuckoldismus bzw. Slutwifing besteht darin, das ein Hotwifer es nicht für ihn bzw. für seine Hotwife beschämend empfindet, wenn sie ihre Libido auch mit anderen Personen auslebt. Dieses Fremdgehen kann auch auf non-penetrative Sexakte beschränkt sein.
Der {Ehe-}Mann ist beim Fremdgang der {Ehe-}Frau oft anwesend, meistens als Voyeur (Troilismus), manchmal auch als Agonist (Triolismus).

Slutwifing ist eine weitere Sonderform des Wifesharings, bei der nur die {Ehe-}Frau Sex mit anderen Männern hat. Durch das wiederholte Fremdgehen beweist diese sogenannte Slutwife [en – „Schlampenweib“] Ruchlosigkeit und Tabulosigkeit, wodurch sie oder der {Ehe-}Mann (Slutwifer) sexuell erregt wird (Paralagnie). Dabei macht die Tatsache, dass der {Ehe-}Mann seinen Lebenspartner ja eigentlich ehren und beschützen sollte, diese Praxis besonders transgressiv.
Oft ist auch Kratolagnie Hintergrund; der Slutwifer ist ein Dom der seine Slutwife für Gruppensex anbietet. Auch kann die Slutwife bewusst instrumentalisiert werden, um den Slutwifer sexuell zu befriedigen (Dulolagnie). Das kann seitens des Slutwifers sadistisch bzw. seitens der Slutwife masochistisch motiviert sein.
Der {Ehe-}Mann ist beim Fremdgang der {Ehe-}Frau fast immer anwesend, manchmal nur als Voyeur (Troilismus), meistens aber als dominanter Agonist (Triolismus). Im Gegensatz zur Hotwife wird eine oft Slutwife despektierlich behandelt. 

Auch Cuckoldismus ist eine Sonderform des Partnersharings. Beim Cuckoldismus findet ein Partner sexuelle Erregung, wenn sein oder ihr Lebensgefährte eigenwillig mit einer anderen Person Sex hat {fremdgeht}. Im Gegensatz zu Hotwifing oder Slutwifing steht beim Cuckoldismus der umgangene Lebensgefährte - der Cuckoldist - im Mittelpunkt. Dieser empfindet das Fremdgehen als für ihn beschämend und/oder demütigend und wird dadurch sexuell erregt. Der Cuckoldist kann {muss aber nicht} beim Fremdgang des Lebensgefährten als Voyeur (Troilismus) oder als submissiver Agonist (Triolismus) anwesend sein.

Cuckolding ist eine Sonderform des Swingings. Beim Cuckolding wird ein Lustgewinn erzielt, indem durch das Fremdgehen ein Dritter zu einem Cuckold gemacht wird. Diese Form der Lustgewinnung kann sowohl den Fremdgeher als auch den Liebhaber betreffen. Cuckolding ist quasi das Gegenstück zum Cuckoldismus. 
In beiden Fällen ist Kratolagnie der psychologische Antrieb.
Der Cuckold ist beim Fremdgang des Lebensgefährten nicht anwesend, es sei denn er selbst ist ein Cuckoldist oder Hotwifer. Dann kann er als Voyeur (Troilismus) oder als submissiver Agonist (Triolismus) anwesend sein.
Eine ganze Subkultur hat sich um den Bereich des Cuckold-Fetischismus - zu dem Cuckolding und Cuckoldismus gehören - gebildet, dass je nach Ausformung dem Swinging oder dem Partnersharing untergeordnet werden kann. 
Wittoling ist eine Sonderform des Partnersharings, bei der ein Partner fremdgeht und dies vom Lebensgefährten, dem sogenannten Wittol toleriert wird, ohne aber dass dieser dadurch irgendeine sexuelle Befriedigung erfährt. Wittoling stellt daher keine Paralagnie dar, sondern dient lediglich der Abgrenzung zu den anderen spezifischen Formen des Partnersharings.
Der Wittol ist beim Fremdgang des Lebensgefährte nicht anwesend.


Affinitäten
Voyo-exhibitionismus, AgonistolagnieTriolismus, Troilismus

Einordungen
Praxis/Swinging/Partnersharing/Wifesharing/ Cuckoldismus, Hotwifing, Slutwifing, Wittoling  

Praktik/Swinging/Partnerswapping/Softwapping

>Jargon bei Partnersharing, Swinging und Wifesharing

>Hotwifing stories [en]

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

werbung

Heiße Erotikartikel!