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Kapnophilie & Rauch-Fetischismus

[es] Capnofilia (del griego „kapnos“ – humo): Filias, que involucran fumar.
Capnolagnia: Stimulation sexual causado por el fumar.

[en] Kapnolagnia, capnophilia (from Greek „kapnos“ – smoke): Sexual stimulation because of smoking.
Smoking fetishism: Preference for involving smoking in sexuality.

Rauchende Frau.
[de] Kapnophilie (aus dem griechischen καπνός [kapnos] – Rauch): Gewogenheit für Rauch.
Es gibt Vorlieben für spezifische Rauchwaren, wie bestimmte Tabaksorten oder Marihuana und auch für die Rauchutensilien, wie Bongs, Pfeifen, Zigaretten usw. Ebenso ist für manche die Rauchtechnik wichtig – auf Lunge, durch die Nase, Rauchringe usw.

Eine Kapnophilie kann verschiedenste Ursprünge haben:
  • Als Genussmittel oder Zeitvertreib (s. Hedonismus)
  • Selbstdarstellung (s. Egotismus)
  • Eigenständigkeitsgefühl (s. Individualismus)
  • Protestmittel (Nonkonformismus)
  • Überlegenheitsgefühl (s. Chauvinismus)
  • Männlichkeitsgefühl (s. Machismus)
  • Sexuelle (Kapnosexualität)
Der sexuelle Reiz am Rauchen entsteht durch die Assoziationen des Rauchens:
a) Rauchen ist/war ein Luxus und Luxus ist ein Machtsymbol (s. Kratophilie).
b) Rauchen ist traditionell eine Männerdomäne (s. Androphilie).
c) Die meisten Rauchutensilien Stellen ein Phallussymbol dar und erwecken daher sexuelle Phantasien (s. Fellatio).
d) Rauchen ist eine Droge, die gesundheitsschädlich, psychisch und im Falle von nikotinhaltigem Tabak auch stark physisch abhängig macht und deshalb für viele Menschen ein Tabu ist (s. Paraphilie).

Selbstverständlich hat diese Assoziationen nicht jeder und unterschiedlich stark. Je nach Person können die verschiedenen Assoziationen sich außerdem gegenseitig behindern oder verstärken. So kann für eine Person, die an für sich kratophil und androphil veranlagt ist, der sexuelle Reiz vollkommen zunichte gemacht werden, wenn er gleichzeitig paraphob (Angst vor allem Andersartigem) ist.
Während sich eine Kapnotasie (Sexuelle Vorliebe für Personen, die Rauchen) wahrscheinlich bei genauso vielen Männern wie Frauen finden lässt, betrifft Rauch-Fetischismus (Vorliebe für Sexualspiele, die Rauchen beinhalten) und Kapnolagnie (Sexuelle Stimulation aufgrund von Rauchen) eher Männer. Das liegt mutmaßlich daran, dass Punkt c) einen sehr starken Reiz auf Männer bewirken kann und auch Punkt d) stärker auf Männer wirkt, da Frauen aufgrund des traditionellen Rollenbilds für Unschuld stehen und daher auch im Zusammenhang mit Punkt b) durch Rauchen den größeren Tabubruch begehen.
Die Punkte a) und b) bestärken sich gegenseitig; Männlichkeit steht traditionell für Stärke (und umgekehrt) und hat daher für Lesben, Schwule, Bisexuelle, Transgender, Transsexuelle und Intersexuelle den besonderen Reiz Rollenbilder zu unterstreichen oder verstärken zu können.
Alle Punkte sind für die BDSM-Kultur (Kratophilien) von Interesse, das sie die entsprechenden Rollenbilder verstärken und Phantasien erregen. So finden sich besonders viele Capnosexuelle unter den Anhängern der Femdom-Subkultur (weibliche Dominanz). Dort macht die Domina mit dem Rauchen deutlich, wer die „Hosen an hat“.
Zudem stellt eine glühende Zigarette ein potentielles Straf-Werkzeug da und verdeutlicht die Macht des Tops über den Bottom. Auch die Art und Weise wie das Phallussymbol Zigarette geraucht wird, kann einen Bottom, vor allem bei Orgasmus-Entzug, sehr reizen. Das Abaschen auf den Bottom ist eine weitere Möglichkeit ihm seine Unterlegenheit klar zu machen.
Auf Punkt d) beruht das Interesse von Masochisten und Sadisten, die es sexuell stimuliert zu wissen sich selber bzw. andere durch das Rauchen zu schaden.
Falls Personen schon deutliche Symptome zeigen, wie Raucherhusten, Atemnot, Hautverfärbungen usw. werden sie auch für pathophil veranlagte Menschen attraktiv.
In diesem Zusammenhang ergeben sich besondere Reize durch erzwungenes Rauchen, Übertragen von Rauch beim Küssen, ins Gesicht Blasen des Rauchs, tiefe Lungenzüge oder gar das Benutzen von Hilfsmitteln, welche die gesundheitsschädliche Wirkung des Rauchens verstärken (z. Bsp. Gasmasken, bei denen der Luftfilter durch einen Rauchapparat ausgetauscht wurde).
Besonders gesteigert werden die in Punkt d) erwähnten Aspekte, wenn sie „vorbelastete“ Personen betrifft, wie schwangere Frauen, sehr junge oder kranke Menschen. Hier werden dann auch exophile oder apatisch-sadistische Veranlagungen angesprochen.

L Fotos von rauchenden Frauen | Photos of smoking females | Imagenes de mujeres fumando

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