Exhibitionismus

[es] Exhibitionismo (del latín exhibere - mostrar): Affeccíon por estar desnudo.
[en] Exhibitionism (from Latin exhibere – show): Fancy for being naked.

[de] Exhibitionismus  (aus dem Lat. ‚exhibere‘ - zeigen) ist die Lust den eigenen nackten Körper zur Schau zustellen.
 
Der Exhibitionismus ist abzugrenzen von FKK, Topfreedom und Naturismus.

Exhibitionismus hat eine Affinität zum Nudismus. Während beim Nudismus der Reiz schon allein im nackt sein an sich liegt und daher auch in völliger Abgeschiedenheit erlebt werden kann, ist für den Exhibitionisten entscheidend, dass seine Nacktheit seitens Dritter wahrgenommen wird.
 
Exhibitionismus kann den Hintergrund einer Kratophilie haben:

• Ein Gefühl von Schutzbedürftigkeit und Verletzlichkeit (Masochismus).
• Andere zu schockieren (Sadismus).

Weitere Ursachen können sein (solange sie nicht ein erzwungenes, sondern ein bevorzugtes Mittel zum Zweck darstellen):

• Stolz auf den eigenen Körper (>> Egotismus).
• Das Gefühl sich vom Normalbürger abzuheben (Paraphilie).
• Sich von Zwängen befreien zu wollen (Nonkonformismus).
• Eine politische Aussage (Idealismus), z. Bsp. FKK, Topfreedom oder Naturismus.

Je nach kulturellem Umfeld und Situation kann auch schon eine partielle Nacktheit ein Ausdruck von Exhibitionismus sein.


Als pathogen (krankhaft) ist Exhibitionismus erst dann zu bezeichnen, wenn sich sexuelle Erregung nur durch Exhibitionismus oder erst mit den schockierten Reaktionen anderer Menschen einstellt.




Affinität:
Exhibitionismus kann im Rahmen von BDSM vorkommen, z. Bsp. wenn dem Bottom eine exhibitionistische Lebensweise befohlen wird (s. Kleidungsentzug {Erniedrigungscodec: 4}).
Eine affine Praktik stellt passiver Inspektionismus und Dogging dar.




 Einordnung: Gymnophilie/Autogymnolagnie: Exhibitionismus


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