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Schönheitsideal - Body-Mass-Index vs. Bauchumfangsmessung und THV

Body-Mass-Index (BMI) |
Körpermasseindex (KMI) / Kaup-Index / Körpermassenzahl (KMZ)

Der Body-Mass-Index berechnet sich aus dem Körpergewicht (in Kilogramm) geteilt durch das Quadrat der Körpergröße (in Metern); also kg/m².

Der beliebte Body-Mass-Index (BMI) ist eine Methode, um grob zu einer Bewertung des Körpergewichts zu kommen. Vorallem im Bereich des Untergewichts hat der BMI seine Berechtigung.
Im Bereich des Normalgewichts hat er jedoch keine Aussagekraft; um ein Idealgewicht zu definieren ist er sogar völlig ungeeignet. Außer der Ergebnisverzerrung, die bei steigender Körpergröße auftritt, liegt sein größtes Manko darin, dass er nicht zwischen dem leichten Fettgewebe und der schwereren Muskelmasse unterscheidet. Für die Bestimmung eines Idealgewichts ist eine solche Unterscheidung jedoch essentiell. Gerade für den westlichen Kulturkreis wäre im Allgemeinen das Schönheitsideal bzw. Idealgewicht eher im Bereich des leichten Untergewichts {17 – 18,5 kg/m²} zu finden, als im Normalgewicht {18,5 – 25 kg/m²}.
Ein 19jähriger Mann mit einem BMI von 24 kann durchaus einen Körperfettanteil von über 30% besitzen, was selbst aus medizinischer Sicht nicht mehr als normal oder gesund bewertet wird.

Bei normal- und übergewichtigen Männern ist die beste Methode das Messen des Bauchumfangs. Da mit dem Abbau von Fettmasse oft - und im Optimalfall - ein Aufbau von Muskelmasse einhergeht, zeigt die Waage eine Gewichtszunahme an und damit folglich einen schlechteren BMI. Die Bauchumfangsmessung zeigt dagegen nur im ungünstigsten Fall keine Veränderung an. Meistens macht sich der Erfolg jedoch sofort bemerkbar, da der Abbau des Fettgewebes meistens - vorallem bei Männern - am Bauch stattfindet.
  • Idealer Bauchumfang: 72-77 cm.
  • Optimaler Bauchumfang: 77-83 cm.
  • Suboptimaler Bauchumfang: 83-94 cm.
  • Erhöhter Bauchumfang: 94-102 cm.
  • Hoher Bauchumfang: Über 102 cm.

Beim Messen des Bauchumfangs sollte man beachten:
  • vor einer Mahlzeit, am besten vor dem Frühstück
  • stehend und mit freiem Oberkörper, am besten vor dem Spiegel
  • an der dicksten Stelle des Bauches (zumeist etwa 1cm unterhalb bis 2 cm oberhalb des Nabels)
  • leicht ausgeatmet

Bei normal- und übergewichtigen Frauen ist das Taille-Hüft-Verhältnis (THV) – engl.: Waist-hip ratio oder Waist-to-hip ratio (WHR) – die beste Bewertungsmethode.
Das THV ist ein Quotient, der das Verhältnis von Bauch zu Hüftumfang angiibt; Umfang der Taille geteilt durch den Umfang der Hüfte. Die Taille wird dabei in Nabelhöhe und die Hüfte an der dicksten Stelle gemessen. Das THV trägt den unterschiedlichen Fettdepots zwischen Männern und Frauen Rechnung und berücksichtigt die optimale Fettverteilung am weiblichen Körper. Dadurch wird das THV ein kulturunabhängiges Maß für die Attraktivität einer Frau. Sogar zeitgeistunabhängig wurden und werden Frauen mit einem Wert von 0,7 und weniger von Männern als attraktiv beurteilt.
Für den westlichen Kulturkreis ist ein THV 0,7 jedoch oft nicht ausreichend um dem aktuellen Schönheitsideal zu entsprechen. Auf eine schlanke Taille wird meistens wesentlich mehr Wert gelegt, als auf einen möglichst geringen THV, welcher sich ja auch durch besonders breite Hüften ergeben kann. Um abzuschätzen wie weit eine Frau vom westlichen Schlankheitsideal entfernt ist, zieht man auch hier den Bauchumfang zu Hilfe.
  • Idealer Bauchumfang: 58-63 cm.
  • Optimaler Bauchumfang: 63-69 cm.
  • Suboptimaler Bauchumfang: 69-80 cm.
  • Erhöhter Bauchumfang: 80-88 cm.
  • Hoher Bauchumfang: Über 88 cm.

Anmerkung:
Die Bezeichnung "optimaler Bauchumfang" trägt dem Faktum Rechnung, dass Fettpolster eine durchaus wichtige physiologische Funktion erfüllen: In Notsituationen (z. Bsp. Kälte) kann der Körper auf eine sichere Energiequelle zurückgreifen. Gerade bei bestimmten Krankheiten (und Verletzungen) können Fettpolster zwischen Leben und Tod entscheiden. Menschen mit idealem Bauchumfang sind zudem auf eine regelmäßige und perfekt abgestimmte Nahrungsaufnahme angewiesen, um ihr volles mentales, physisches, aber auch optisches Potential (Anfälligkeit für Hautprobleme) auszuschöpfen.


L Wikipedia: Körperfettanteil

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