Sida: Síndrome de inmunodeficiencia adquirida [es - "erworbenes Immundefektsyndrom"]
Human immunodeficiency virus (englisch: Humane Immundefizienz-Virus / Menschliches Immunschwäche-Virus), abgekürzt HIV.
HIV ist ein Virus, das zur Familie der Retroviren (Gattung der Lentiviren) gehört, was bei einer Ansteckung nach einer unterschiedlich langen, meist mehrjährigen Inkubationszeit zu AIDS führt.
Acquired Immune Deficiency Syndrome / Acquired immunodeficiency syndrome (englisch: erworbenes Immundefektsyndrom), abgekürzt AIDS oder Aids.
AIDS ist eine derzeit noch unheilbare Immunschwächekrankheit, die durch das HI-Virus (HIV) verursacht wurde. Da HIV 'nur' das
Immunsystem schwächt, sieht der Krankheitsverlauf und das Krankheitsbild oft sehr unterschiedlich aus, da es zu den verschiedensten Folgeerkrankungen kommen kann. Im medizinisch-klinischen Sinn wird nicht jede Folgeerkrankung als AIDS klassifiziert.
Das Übertragungsrisiko des HI-Viruses hängt von vielen Faktoren ab: Die Virulenz (abhängig vom Virustyp), Konzentration des HI-Viruses im Übertragungsmedium, die Kontaktstelle (Eingangspforte), Kontaktdauer, Kontaktmenge (Dosis) und die Gesundheit der beteiligten Personen. Theoretisch können alle Körperflüssigkeiten mit dem HI-Viruses kontaminiert sein.
Die Viruskonzentration ist jedoch sehr unterschiedlich:
- Im Blut (auch Menstruationsblut), Liquor cerebrospinalis und Muttermilch ist die Viruskonzentration sehr hoch, so dass bereits die orale Aufnahme eine signifikante Ansteckungsgefahr aufweist.
- Die HIV-Konzentration im Sperma ist sehr viel geringer, doch hoch genug, um über Mikrowunden (z. Bsp. in den Schleimhäuten) übertragen zu werden.
- Im Vaginalsekret und Präejakulat ist die Viruskonzentration sehr gering und eine Übertragung unwahrscheinlich.
- Die Konzentration in Tränen, Schweiß, Speichel und Urin ist so gering, dass sie für eine Ansteckung sehr wahrscheinlich nicht ausreicht.
Kontaktstellen:
- Offene Wunden: Ansteckungsgefahr sehr hoch.
- Mikrowunden (z. Bsp. in den Schleimhäuten): Ansteckungsgefahr vorhanden.
- Schleimhäute (ohne Mikrowunden): Ansteckungsgefahr gering.
- Außenhaut: Nicht möglich.
Ansteckungsgefahr bei verschiedenen ungeschützten sexuellen Praktiken:
- Analverkehr (AV), aufnehmend:
Extrem hoch (beim AV kommt es häufig zu Haarrissen in der Darmschleimhaut) {0,5%}. - Vaginalverkehr (VV), aufnehmend, während der Monatsblutung:
Sehr hoch. - Vaginalverkehr (VV), einführend, während der Monatsblutung:
Sehr hoch.
- Vaginalverkehr (VV), aufnehmend:
Sehr hoch {0,1%}. - Analverkehr (AV), einführend:
Hoch {0,065%}. - Vaginalverkehr (VV), einführend:
Hoch {0,05%}. - Oralverkehr (OV), aufnehmend:
Gering {0,01%}. - Facials, Kontakt mit Schleimhäuten der Nase oder Augen:
Mutmaßlich gering - sehr gering. - Oralverkehr (OV), einführend:
Sehr gering {0,001%}. - Zungenküsse, Rimming und Cunnilinctio (in der menstruationsfreien Zeit): Sehr gering.
- Speichel- und Urinspiele (Urophilie), mit Kontakt zu Schleimhäuten:
Sehr gering.
- Speichel- und Urinspiele (Urophilie), ohne Kontakt zu Schleimhäuten:
Vernachlässigbar.
Bei beschnittenen Penisen ist die Ansteckungsgefahr sowohl für Aufnehmenden als auch für den Einführenden wesentlich geringer {sehr wahrscheinlich in etwa um die Hälfte}.
Wikipedia: HIV; Wikipedia: Aids
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