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Juke Joint

Poster des Gesundheitsamts der USA aus dem Jahr 1942.
Ein Juke Joint, bisweilen auch Jook Joint geschrieben, Kurzform Juke, war im ländlichen Südosten der USA eine einfache Kneipe für Afro-Amerikaner, in der Alkohol, Tanzmusik und Speisen, zum Teil auch Glücksspiel und Prostitution angeboten wurden.
Im Unterschied dazu bezeichnet Honky Tonk eine entsprechende Kneipe für Weiße.
Juke Joints spielten zu Anfang des 20. Jahrhunderts eine wesentliche Rolle bei der Entstehung des Blues, da die ersten Blues-Musiker häufig dort auftraten. Einige Juke Joints bestehen noch heute.

Poster
Die Abbildung ist ein offizielles Poster des Gesundheitsamts der USA aus dem Jahr 1942. Es stellt eine Verbindung zwischen Juke Joints, Prostitution und Geschlechtskrankheiten (Syphilis, Gonorrhö) her. Es ist ein krasses Beispiel von Rassismus und Sexismus. Die Überschrift Juke point sniper bedeutet Juke Joint Schützin, im Sinne von jemand, der sich bei Juke Joints auf die Lauer legt. Womit eindeutig die abgebildete Frau als Hure abgestempelt wird. Da damals ausschließlich Schwarze in Juke Joints verkehrten, stellte dies für einen US-Amerikaner das Abscheulichste dar, was ein weiße Frau tun konnte: Ihren Körper an Schwarze zu verkaufen.

Etymologie
Das Wort Juke ist wahrscheinlich afrikanischen Ursprungs und wurde in der Kreolsprache Gullah <W> verwendet, wo es schlecht, schlimm, verrucht bedeutete. Daraus entstand das englische Wort Juke (wie auch in Jukebox <W>) in oben beschriebener Bedeutung, das zunächst in Florida, dann im ganzen Südosten der Staaten benutzt wurde. Das Wort joint läßt sich in diesem Fall am besten mit Treff übersetzen.


L Eintrag im The American Heritage Dictionary of the English Language

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