[en] Nosophilia (from the Greek 'nosos [νόσος ]‘ – desease): Fondness for deseases.
[de] Nosophilie aus dem Griechischen 'nosos [νόσος ]‘ – die Krankheit.
Nosophilie ist eine Bezeichnung für eine Leidenschaft für Krankheiten. Im Gegensatz zu Pathophilien, die jede Art von Leid (im weitesten Sinn) umfasst, betrifft die Nosophilie nur Krankheiten im medizinischen Sinne.
Nosophilie ist deshalb als Teilbereich der Pathophilie anzusehen und in Abgrenzung zur Traumatophilie.
Als Antonym gilt die Nosophobie. Bei den im ICD-10 mit F45.2 klassifizierten und irreführenderweise als Phobien bezeichneten Zustände, handelt es sich nicht um Phobien, sondern um Krankheiten. Sie bezeichnen somatoforme Störungen, die zu den hypochondrischen Störungen gerechnet werden. {Eine Angst vor einer solchen Krankheit wäre deshalb als Nosophobiephobie zu bezeichnen.}
Nosophobien können Inhibitoren sein, die bestimmte sexuelle Vorlieben ausschließen oder gar zu Anaphrodisie oder Asexualität führen können.
Spezifische Nosophobien sind:
- AIDS-Phobie - AIDS
- Diabetophobie - Diabetes
- Defecaloesiophobie - Schmerzhaften Organerkrankung
- Dermatosiophobie, Dermatopathophobie - Hautkrankheiten
- Frigophobie - Erkältung
- Kardiophobie, Cardiophobie, Herzphobie - Herzerkrankungen
- Kanzerophobie, Karzinophobie - Krebs
- Leprophobie - Lepra
- Luiphobie - Syphilis
- Lyssophobie - Tollwut
- Meningitophobie - Hirnerkrankung
- Phtisiophobie - Tuberkulose
- Poliosophobie - Poliomyelitis (Entzündung der grauen Rückenmarkssubstanz)
- Pyrexiophobie - Fieber
- Ringelröteln-Phobie - Ringelröteln
- Scabiophobie - Krätze
- Tabophobie - Tabes dorsalis (Rückenmarksschwindsucht)
- Taeniophobie, Teniophobie - Bandwürmern
- Tetanophobie - Tetanus
- Trichinophobie - Trichinose
- Tuberculophobie - Tuberkulose
- Venerophobie - Geschlechtskrankheiten
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